blogiert

oder, wie ich mich weigerte jodeln zu lernen

Dienstag, Oktober 31, 2006

Tag 35 - Happy Halloween


Da die technischen Veranstaltungen in dieser Woche praktischerweise ausfallen, konnte ich es heute etwas gemäßigter angehen lassen. Ich habe bis 10 Uhr geschlafen, danach ging ich zur Hochschule um meine Freizeit sinnvoll zu nutzen. Ich recherchierte für meine Semesterarbeit bzw. habe ich nach Fotos über Gewürze im Netz ausschau gehalten. Nachdem ich sämtliche Gewürze der Welt als Abbild auf meinem Rechner gespeichert hatte, machte ich mich in die Mensa auf um meinen doch recht großen Hunger zu stillen. In der Mensa beratschlagt man sich oftmals, wie und wo man den Abend verbringen möchte. Am heutigen Tag stand in unserer Hütte eine Halloween-Party auf dem Programm, da ich allerdings Halloween ungefähr so gerne mag wie Pansensuppe, sprich gar nicht, war ich froh, dass mich die Finnen zu sich nach Hause zum Fussball gucken eingeladen haben. Wir konnten leider nur Chelski gegen Barca gucken, allerdings wurde Werder noch in einer Zusammenfassung gezeigt, so dass ich den Sprung auf Platz zwei auch in Bildern sehen konnte. Nachdem freudigen Ereignis, beschlossen wir noch in die Lounge zu gehen um die anderen Studenten, die von der Halloween-Party kamen, zu treffen. Der Abend ging dann auch noch bis halb vier und war noch richtig lustig.

Montag, Oktober 30, 2006

Tag 29 ff. - Die Wochenschau


Da ich die letzten Tage entweder zu viel zu tun hatte oder einfach zu faul war, möchte ich einen kleinen Rückblick geben, über das was mir hier in den letzten Tagen wiederfahren ist. Was das Studium angeht, läuft hier eigentlich momentan alles bestens. Die Kurse sind halbwegs interresant und die Arbeiten und der Aufwand sind überschaubar. Ich werde nun ein barrierefreies Sachbuch über Gewürze oder Gemüse gestalten. Da ich mich für das Thema Veredelungstechniken entschieden habe, werde ich in diesem Sachbuch über Haptik und Gerüche auch Blinden die Möglichkeit geben dieses zu benutzen. Die letzte Woche war hier am 26.10 Nationalfeiertag, so dass kreatives Schreiben leider ausgefallen ist, allerdings sollen wir bis zum 9.11 eine Rohfassung unserer schriftlichen Ausarbeitung erstellen. Klug wie ich bin habe ich mir für dieses Fach das gleiche Thema ausgesucht wie auch im Fach "spezielle Medientechnologie", so dass ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlage. Das vergangene Wochenende war sehr schön, Werder hat mal wieder gewonnen, wir besuchten die Rappenlochschlucht und im Conrad Sohm gastierte der Psytrancezirkus in Gestalt von Electric Universe und Spacetribe. Die Party war der Hammer und mit 14€ auch recht günstig. Mein türkischer Mitbewohner, der noch nie eine solche Party miterlebt hatte, wollte gar nicht mehr weg. Ich selber konnte auch keine großen Unterschiede gegenüber Deutschland feststellen, das Publikum war bunt wie die Deko und man tanzte bis die Füße schmerzten. Der Sonntag viel, wie die meisten anderen Sonntage auch, sehr dürftig aus.

Dienstag, Oktober 24, 2006

Tag 28 - Dienstag = Fussballtag

Heute begann der Tag mit einem Medientechnologie-Marathon, dessen Inhalt Farbräume war. Wenn ich das nächste Mal vor der Entscheidung stehe gepfählt werden oder vier Stunden etwas über Farbräume hören, werde ich ersteres nehmen. Ich kroch nach diesen vier Stunden (gefühlten 10 Stunden) aus dem Hörsaal um meine Präsentation für den nächsten Tag zu Ende zu bringen. Am Abend fand in einer Turnhalle erneut "Fussball für Studenten" statt, ausserdem wird hier am 15.November ein großes Turnier stattfinden an dem wir mit einer Mannschaft teilnehmen werden. Laut Beschreibung ist es immer ein Großereignis im Dorf und wird deshalb auch in der Messehalle Dornbirns steigen, bin schon echt gespannt. Nach den zwei Stunden Sport fühlte ich mich im Vergleich zum letzten Mal echt frisch, so dass ich tatsächlicch noch die Kraft hatte drei Folgen von "Battlestar Galactica" zu schauen.

Montag, Oktober 23, 2006

Tag 27 - Willkommen im Alltag

8.10 Uhr: Einführung in die Medientechnologie. Heute, das Seminar. Wir mussten zu dieser schon sehr langweiligen Vorlesung, heute zum noch langweiligeren Seminar antreten. Wir haben ein paar Übungen bekommen, die wir dann in Photoshop zu bearbeiten hatten. Eine Übung war z.B., ein Layer zu erstellen, einen Text einzufügen und dann auch noch richtig abzuspeichern. Ehrlich gesagt habe ich nichts neues gelernt und hoffe auf das nächste Mal. Den restlichen Tag verbrachte ich damit meine Präsentation für den kommenen Mittwoch vorzubereiten. Ich werde zusammen mit einer ausnahmsweise kommunikativen Vorarlbergerin das Thema Rastersysteme beackern. Am Abend habe ich mir denn nach der Arbeit noch etwas Vergnügen gegönnt. Ich schaute die Folgen sechs und sieben der zweiten Staffel von "Battlestar Galactica".

Sonntag, Oktober 22, 2006

Tag 26 - out of order !!!

Ich habe heute nicht viel gemacht, da die gestrigen Unternehmungen schon sehr anstrengend waren. Habe deshalb den halben Tag im Bett verbracht und mir den Film "Bube, Dame, König, Grass" angeschaut. Ein echt typischer Guy Ritchie Film der seinen Erwartungen gerecht wurde, so dass der Sonntag, auch wenn Schumi nicht Weltmeister geworden ist und Alonso sich nicht zu Tode gefahren hat, ein guter Tag war.

Samstag, Oktober 21, 2006

Tag 25 - Popoklatsche für die Bayern


Werder, ohhh du mein Verein. Ein wirklich schönes Spiel mit einer gerechten Klatsche für die dummen Bayern. Das österreichische Fernsehen hat dieses Spiel auch tatsächlich live und für lau übertragen. Nach diesem Fussballfest stand das FH-Fest an. Die komplette Hochschule feierte im Conrad Sohm ( www.fh-fest.tk) eine fette, fette Party. Bevor wir allerdings dorthin gingen war Vorglühen in der Hatlerstr., also bei uns, angesagt. Nachdem wir den richtigen Level erreicht haben, zog die Karawane los und kam gegen 23 Uhr am Ziel an. Die Party war allerdings eher dürftig, aber man ist ja auch etwas verwöhnt aus Bremen, allerdings war die Liveband "The Tarantionos" recht gut. Wie der Name schon verraten lässt, spielten sie alle Hits aus den Filmen von Quentin Tarantino, so dass für jeden etwas dabei war. Um halb fünf machten wir uns volltrunken auf den Heimweg. Zu Hause angekommen saß man noch ne Stunde zusammen und beschloß dann noch betrunkener ins Bett zu gehen.

Freitag, Oktober 20, 2006

Tag 24 - Freitag = Ateliertag

Freitags haben wir immer 7 Stunden lang unserer Atelier/Print. Es ist sowas wie eine Arbeitsgruppe oder ein Projekt und jeder der Studierende musste sich am Anfang des Semesters für ein Themenbereich entscheiden. Man konnte zwischen Print, Video und Interaktion wählen. Begleitend zu den Ateliers findet der Kurs Kommunizieren statt, in dem uns vermittelt werden soll wie wir unsere entstehenden Arbeiten in den Ateliers sprachlich korrekt verfassen. Sprachlich korrekt meint hier werbewirksam. Den Abend verbrachte ich wieder in der Hochschule mit downloaden und chatten.

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Tag 23 - kreatives Schreiben !!!

Mein Tag began heute um 8.10 Uhr mit kreativen wissenschaftlichen Schreiben. Klingt sehr trocken, ist es aber nicht! Der Dozent ist sehr gut und weiß uns immer wieder in den Morgenstunden wach zu halten. Heute war eine unserer Aufgaben, 10 Minuten lang einfach los zu schreiben, ohne den Stift absetzen zu dürfen. Man glaubt gar nicht auf was für Geschichten man kommt. Sinn dieser Übung war, dass man möglichst ohne Zensor im Kopf frei einen Text verfassen sollte. Nach zwei Stunden und weiteren Strategien den Zensor auszuschalten hatte ich für diesen Tag mal wieder frei. Allerdings musste ich für den nächsten Tag noch ein Thema für meine Semesterarbeit finden, so dass ich mich in die Bücherei begab um mich inspirieren zu lassen. Ich wurde fündig und schrieb im Anschluß eine Mail an den Prof um freudig mein Thema mitzuteilen. Den Rest des Tages verbrachte ich damit meine immernoch schmerzende Beine zu schonen.

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Tag 22 - Sport ist Mord !!!

AuA, ich brauche einen Rollstuhl !!! Wie ich heute erfahren musste, hat der Mensch sehr viele Muskeln und alle tun sehr weh, wenn man 10 Jahre kein Sport gemacht hat. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten aus dem Bett zu kommen, allerdings nicht aufgrund einer kurzen Nacht, sondern aufgrund von Schmerzen. Der Weg zur FH ging gar nicht, auf halber Strecke wollte ich mich erst einfach niederlassen und sterben. Ich wurde von meiner Mitbewohnerin allerdings immer wieder angespornt weiter zu gehen. Ich war kurz davor die bekannte Phrase aus vielen Kriegsfilmen zu verwenden. "Lass mich einfach zurück, ich schaffe es nicht mehr." "Sage meinen Eltern bitte, dass ich sie liebe!"
Doch ich war stark, konnte allerdings meinen Walkstyle nicht wirklich kontrollieren, so dass ich bei Monty Python´s,"how to walk silly" hätte mitwirken können. Vorlesung hatte ich heute zum Glück keine, so dass ich mich in der Hochschule nicht viel bewegen musste. Nur der Weg zum Kaffeeautomaten war immer eine Herausforderung, da jeder erneute Weg dorthin andere Schmerzen hervorrufte. Ich beschloß vier Stunden zu bleiben um dann die Möglichkeit des Gebrachtwerdens in Anspruch zu nehmen. Der Abend wurde komplett mit Fussball ausstaffiert, so dass ich alle Tore des heutigen CL-Spieltages sehen konnte. Als ich später im Bett lag, fühlte ich mich so, als hätte ich selber alle Tore geschossen.

Dienstag, Oktober 17, 2006

Tag 21 - Ebay und Fussball


Den heutigen Tag verbrachte ich damit bei Ebay nach Snowboard-Schnäppchen ausschau zu halten. Ich bin fündig geworden und bin nun stolzer Besitzer einer kompletten Ausrüstung. Am Abend habe ich dann noch mit ein paar Mitstudenten in einer Halle Fussball gespielt um anschließend unsere Leistung mit der des Hamburger SV vergleichen zu können. Wir waren eindeutig besser, denn HSV wurde in Porto demontiert. Nach dieser Genugtuung ging ich nach Hause und schlief zufrieden ein. Viel mehr ist heute nicht zu berichten :( .

Montag, Oktober 16, 2006

Tag 20 - immer wieder Montags, ...

Montag bedeutet bei mir trotz wöchentlich ungleichen Stundenplan früh aufstehen, so sollte auch diesmal mein Wecker seine Frühschicht haben. Ich startete meine morgendlichen Automatismen ( duschen, Kaffee, rauchen), mit Optimierung könnte ich in Zukunft noch ne gute viertel Stunde länger schlafen. ich werde dran arbeiten! Als ich den ersten Schritt vor die Tür setzte, wurde ich unangenehm von der Kälte überrascht, heute war der erste echt kalte Tag. Die Einheimischen würden wahrscheinlich wieder behaupten den Schnee zu riechen. Ich hatte heute wieder nur ein Kurs, obwohl mein Stundenplan was anderes sagte. Naja, mich wundert hier gar nichts mehr, was die Organisation angeht. Der Inhalt des Kurses war zudem noch ein Abklatsch der bormannschen Weisheiten, so dass es mir für die Zukunft schwer fallen wird Begeisterung zu heucheln.

Sonntag, Oktober 15, 2006

Tag 19 - "Schnitzel Bär"

Der heutige Tag began für mich erst um 14 Uhr, da es letzte Nacht sehr spät und feucht geworden ist. Ich schleppte mich in die Hochschule um meine Mails zu checken. Als ich ca. zwei Stunden dort war, gesellte sich die Holland und Dansk - Connection zu mir, dessen Mitglieder ebenfalls nicht wirklich frisch aussahen. Gegen 18 Uhr setzte bei allem der Nachhunger ein, nachdem der Nachdurst schon zum Frühstück mit 1,5 Liter Wasser bekämpft wurde. Wir beschlossen etwas zu essen, da keiner von uns große Lust hatte sich in die Küche zu stellen. Der Weg führte zum "Schnitzel Bär", eine Fastfood-Kette die ausschließlich Schnitzel auf dem Speisplan hat. Die Schnitzel heißen hier entweder Pandatatze (klein), Bärentatze (mittel) oder Bärenpranke (groß). Was ich vor meiner Bestellung noch nicht wusste, dass mittel hier eher übertrieben groß bedeutet und groß eigentlich nur für ausgehungerte Grizzlies zu schaffen ist. Als ich nun mein bestelltes Menü bekam, reglamierte ich sofort, dass ich doch nur die Bärentatze wollte und keinen frittierten ausgewachsenen Kodiak-Bären mit Pommes bestellt habe. Die Bedienung versuchte mir auf Vorarlberger Dialekt die Angst zu nehmen und spornte mich mit einen "das packst schoo" an. Ich nahm mein halbes Schwein an Pommes und beschloß den nächsten freien Tisch zu nehmen um die schwere Last schnell abstellen zu können. Nachdem ich einen freien Platz gefunden habe schaute ich mich im Restaurant um, ich wollte unbedingt die "Bärenpranke" in natura sehen, allerdings hatte keiner das Verlangen nach so viel Fleisch. Ich schaffte mein Stück Schwein nur bis zur Hälfte und hatte dann das Gefühl gerollt werden zu müssen um zum Auto zu kommen. Nach diesem festlichen Mahl wollte ich nur noch nach Hause. Ich schaute noch drei Folgen "Battlestar Galactica" und bereitete mich auf den kommenden Tag vor. Leider verpasste ich ein Foto vom "Schnitzel Bär" zu machen, ich werde es aber bei Gelegenheit nachholen

Samstag, Oktober 14, 2006

Tag 18 - 6:0 und endlich da wo wir hingehören !!!

Samstag, Fußballtag. Ich habe heute erstmal ausgeschlafen, so dass ich meinem Wecker auch mal eine Auszeit gönnte. Ich machte mich gegen halb drei auf den Weg in die FH, damit ich auch pünktlich mit dem Anpfiff im Internet war. Es sollte ein schöner Spieltag werden und am Ende sollte Werder ganz oben stehen. Nachdem freudigen Ereignis, wollte ich die Torflut auch in Bildern sehen, so dass unser Weg danach in das Kolpinghaus führte, wo wir die Möglichkeit hatten die Sportschau zu sehen. Ausserdem sollte dort am Abend eine Geburtstagsparty stattfinden, so dass wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe fangen konnten. Die Party war eher mäßig, allerdings sollte sie eh nur als Sprungbrett in die Nacht dienen. Heute war "Citysurfen" angesagt, ein Ereignis, welches man mit der "Bremer Nacht" vergleichen kann, allerdings nur viel kleiner ;). Es sollte extrem feucht und fröhlich werden.

Freitag, Oktober 13, 2006

Tag 17 - Die Präsentation


Nachdem ich die letzte Nacht noch recht lange an meinem Plakat gesessen habe und der Wecker schon wieder um halb sieben klingelte war ich recht unfit und musste schnell einen starken Kaffee in mich rein schütten. Nach dem Frühstück machte ich mich auf den Weg zur Hochschule um mein Plakat zu präsentieren. Meine Idee, ein Sachbuch für Blinde zu machen, fanden alle sehr gut, allerdings wurden meine Befürchtungen bestätigt, dass es aufgrund des beschränkten Budget nicht umzusetzen sei. Ich musste mich in den vier Stunden umentscheiden und modifizierte meine Idee vom Sachbuch zum "Plakat der Sinne". Das Plakat soll sämtliche Veredelungstechniken der Druckerei vereinen, so dass am Ende ein Produkt entstehen soll das man nicht nur sehen kann sondern auch riechen und fühlen soll. Ich werde diese Idee in der kommenden noch etwas ausschmücken, so dass ich am nächsten Freitag ein fertiges Konzept präsentieren kann. Am Nachmittag hatten wir vier Stunden das Fach "Kommunizieren", hier soll uns die Sprache und dessen Wirkung in der Werbung vermittelt werden. Ansich ein sehr trockenes Thema, allerdings weiß der Dozent seine Vorlesung interresant zu gestalten, so dass die vier Stunden wie im Fluge vergingen. Am Abend haben Phillip und ich einen chilligen "Battlestar Galactica"-Abend gemacht, er ist jetzt auch infiziert, so dass ich in Zukunft nicht mehr alleine gucken muss.

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Tag 16 - Die Reise in die Schweiz

Am heutigen Tag fuhren wir mit unserem Projekt "Informieren" in die Schweiz um zwei Firmen zu besichtigen. Die erste Firma war eine Digitaldruckerei, was allerdings vom Gastgeber erzählt wurde ist mir unbekannt denn er bemühte sich noch nicht einmal Hochdeutsch zu sprechen. Nachdem ich mir ca. eine Stunde die Technik der großen Druckmaschine selbst herleiten musste ging es weiter zu einer Industrieplotterei und Cuterei". Das Unternehmen Zünd ist Marktführer in diesen Technologien und es war sehr beeindruckend wie die klobigen Maschinen punktgenau sämtliche Materialien auschnitten oder bedrukten. Den Abend verbrachte ich wieder im Netz um für meine Präsentation zu recherchieren. Ich habe mir vorgenommen im Kurs "Informieren" ein Sachbuch bzw. Kinderbuch für Blinde zu gestalten um ihnen einen Eindruck des bildlichen Denkens zu geben oder zumindestens versuchen diesen zu vermitteln. Nach der Recherche begab ich mich nach Hause um gegen null Uhr mit der Gestaltung des Präsentationsplakats zu beginnen, was ca. zwei Stunden in Anspruch nahm, so dass ich erst um halb drei in den Federn lag.

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Tag 15 - Der Berg ruft !!!


Mittwoch, ein Tag (fast) ohne Verpflichtungen. Aufgrund dieser Konstellation habe ich mir vorgenommen, die Umgebung Dornbirns zu erkunden, speziell die Rappenlochschlucht. Bevor ich aber die Wanderung in die alpine Flora und Fauna starten konnte, musste ich neue gelbe Säcke für die WG organisieren. In Dornbirn bekommt man die Müllsäcke im Rathaus und zwar nur unter Angabe der im Haushalt lebenden Personen und das Ausfüllen eines Formulars, welches den Empfang dieser Mittel dokumentiert. Wahrscheinlich will man dadurch den Schwarzmarkt von Mülltonnen oder gelben Säcken eindämmen :). Nachdem ich zwei Rollen ergattern konnte begann meine Wanderung Richtung Schlucht. Ich startete die Tour gegen 14 Uhr und sollte erst gegen 18 Uhr zurück sein. Die ersten zwei Kilometer war die grösste Atraktion ein Vagabundencamp, in dem sechs Streuner sich mit massig Bier auf den nahenden Grillabend vorbereiteten. Angesichts ihrer Verfassung mussten sie allerdings schon gestern damit angefangen haben. Mein Weg schlängelte sich entlang der Landstrasse den Berg hinauf, die plötzlich an einem "Rolls Royce"- Museum endete. Ich erhoffte an diesem Museum auch eines der Nobelkarossen zu erblicken, Pustekuchen! Nach dieser Enttäuschung schlengelte nur noch ein kleiner Pfad Richtung Gipfelkreuz, welches ich allerdings heute nicht erreichen sollte.
Die Felsen wurden üppiger und die Formationen der Granitkolosse skuriler. Als ich endlich die Schlucht erreicht habe, befand ich mich inmitten einer wunderschönen und impulsanten Gebirgslandschaft die darüber hinaus vom Sonnenlicht unterstützend in Szene gesetzt wurde. Ich füllte die Speicherkarte meiner Digitalkamera mit den unzähligen Motiven, die sich quasi aufdrängten fotografiert zu werden. Nachdem ich ca. zwei Stunden an diesem schönen Ort verbrachte und keinen Speicherplatz mehr hatte, machte ich mich auf den Heimweg bzw. auf den Weg in die Bücherei der Hochschule um für meine gestern erhaltene Aufgabe zu recherchieren.
Der Abend musste aufgrund der Wanderung sehr "chillig" verlaufen. Ich schaute mir das Länderspiel an, trank zwei Bier und freute mich bereits anfangs der zweiten Halbzeit auf mein Bett.

Dienstag, Oktober 10, 2006

Tag 14 - ein wirklich harter Tag

Der Wecker klingelte um sieben Uhr und wollte mich somit an den fünf Stunden Marathon erinnern, der am heutigen Tage auf mich wartete. Ich begab mich also wie jeden Morgen in die Dusche, stellte aber klugerweise schon vorher die frischgefüllte Kaffeemaschine an, so dass nach der körperlichen Erfrischung gleich die mentale folgen sollte. Nachdem ich das frischgebrühte Bohnengetränk verzehrt habe, schnallte ich meinen Ranzen und stellte mich der Herausforderung. Die fünf anstehenden Stunden setzten sich aus einer zwei stündigen Vorlesung und einem anschliessenden drei stündigem Seminar zusammen. Das Fach selber war Designtheorie und der Dozent ein Philosoph, so dass seine Monologe ähnlich leicht zu verstehen waren, wie die von Kant. Im Seminar hörten wir eine Passage aus Umberto Eco´s "Zwei Familien von Gegenständen", dessen Inhalt wir später in einer zwei stündigen Diskussion auseinander pflückten. Im Allgemeinen ging es um Manipulation durch Werbung am Menschen bzw. an dessen Konsumverhalten. Welchen ethischen Anspruch hat man an sich selber? Manche der Anwesenden hatten da recht erschreckene Ansätze, so dass mir fast die Kinnlade mit wucht auf den Tisch geknallt wäre.
Nach diesem Marathon erholte ich mich in der Mensa bei einen Ländlemenü. "Ländle" ist eine Firma, die sowas wie eine Franchise-Mensa an der Schule betreibt, so dass man ausschliesslich diese nicht ganz preiswerten Fressalien bekommt. Achja, an manchen Tagen gibt es hier in jedem Menü Schweinefleisch, so dass mein türkischer Mitbewohner gezwungen ist an diesen Tagen ausserhalb zu essen. Tja, die Ösis immer wieder für einen Faustschlag unter die Gürtellinie gut. Den restlichen Tag habe ich mit surfen und recherchieren verbracht, da wir innerhalb des Seminars die erste Aufgabe bekommmen haben. Ich werde meinen Senf in zwei Wochen, natürlich nach designtheoretischen Kriterien, zu dem WM-Logo abgeben müssen. Na denn Prost Mahlzeit. :)

Montag, Oktober 09, 2006

Tag 13 - schon wieder Montag !

Der heutige Montag startete wiederrum sehr sonnig, so dass man sehr gut und mit Schwung in den Tag gefunden hat, der um 10 Uhr begann. Der erste und einzige Kurs an diesem Tag war mal wieder "Spezielle Medientechnologie II", in dem wir mein Lieblingsthema, Farbmanagement und Farbräume durchgekaut haben. Welche Farbräume kennen wir und welcher Farbraum ist der menschlichen Wahrnehmung am besten angepasst. Den Rest des Tages verbrachte ich im geliebten Internet, da es nach der Veranstaltung schon recht spät war und es sich nicht mehr lohnte auf den Berg zu gehen. Ich habe mir allerdings fest vorgenommen die Spuren Luis Trenker´s am Mittwoch zu suchen, vielleicht finde ich ja auch einen Ötzi. ;)

Sonntag, Oktober 08, 2006

Tag 12 - schönes Wetter und schreiende Kinder

HATLEROMI, HATLEROOOMMIIIII !!! Ein Ausruf der durch Mark und Bein ging und mich so aus meinen schönsten Träumen riss. Es bedarf vorab zu erklären, dass ich mit meinen 10 Mitbewohner/Innen in der Hatlerstr. 71b gastiere. Um 12 Uhr wurde diese sonst eher ruhige Wohngegend, es sei denn irgendwelche Handwerker haben etwas dagegen, von zwei hemmungslos schreienden Kindern, auf der verbalen Suche nach ihrer Großmutter, heimgesucht. Und wie sollte es anders sein, wurde dafür ein Platz gewählt der nahe dem Tatort des letzten Vorfalls lag, nämlich direkt vor meinem Fenster. Ohne die alte Dame zu kennen weiß ich jetzt, dass sie sehr schlecht hören muss, denn die Kinder mussten mindestens 20 Mal den Vorgang wiederholen bis endlich ein schwaches Gekrächtse , welches wohl "ah, da seid ihr ja" bedeuten sollte, das Martyrium beendete. Ich sah allerdings schon beim 12. Mal ein, dass die heutige Nacht zu Ende war und ging in die Küche um mir einen Kaffee zu machen. Als ich vom Küchenfenster aus nach draussen guckte, war ich den Schreihälsen schon fast wieder dankbar, denn der heutige Sonntag machte seinem Namen alle Ehre. Nach einem ausgewogenen Frühstück schnallte ich meinen Ranzen und begab mich zur Hochschule, um das neuste vom Tage aus dem Internet zu lesen. Eigentlich hatte ich mir auch vorgenommen das schöne Wetter zu nutzen um in die nahegelegene Schlucht zu marschieren und etwas zu klettern. Tja, ich habe ich es denn doch vorgezogen im Internet zu verweilen, allerdings auch deshalb, weil der Oktober verspricht ein goldener zu werden und es in den nächsten Tagen noch mehr Gelegenheit zum klettern geben soll.

Samstag, Oktober 07, 2006

Tag 11 - tote Hose im Landkreis Nixlos !!!


Der heutige Post, bzw. Tag war weniger spannend. Man schlief seinen Rausch aus und leckte seine Wunden vom vorherigen Tag. Erst am Abend konnte man wieder was mit mir anfangen, so dass wir mit sechs anderen "Incomings", neben dem Länderspiel, eine gepflegte Runde Poker spielten. Danach sind die anderen erneut auf die Piste gegangen, ich musste allerdings wahrscheinlich aufgrund meines Alters die Segel streichen und entschloß mich daher Freunde virtuell im Internet zu treffen, bzw. mit ihnen über "Skype" zu telefonieren.

Freitag, Oktober 06, 2006

Tag 10 - Exkursion in die Heimat


Der heutige Tag sollte verdammt anstrengend werden. Es standen zwei Exkursionen auf dem Programm, wobei die zweite am Nachmittag mich in die geliebte Heimat führen sollte. Die erste Besichtigung machten wir in einer Offset-Druckerei direkt im Nachbarort. Es war sehr informativ, es sollte vermittelt werden welche Sachen zu beachten sind, wenn man als Grafiker seine Arbeiten an die Druckerei übergibt. Themen wie z.B. Farbräume, DPI-Werte, Papierart und Formatwahl waren begleitender Inhalt des Rundgangs. Darüber hinaus war es durchaus interessant die Arbeitsvorgänge in einer Offset-Druckerei beobachten zu können, sowie die großen Maschinen arbeiten zu sehen. Am Nachmittag fuhren wir mit Privatautos nach Deutschland, genauer gesagt in die Metropole Mochenwangen. Mochenwangen liegt in der Nähe von Ravensburg und besteht glaube ich nur aus einer Papierfabrik, welche wir dann auch besichtigt haben. Wir durften den ganzen Verarbeitungsprozess mitverfolgen, vom Holz über den Zellstoff hin zum Papier. Um die Erklärungen des Besichtigungsführers zu verstehen, musste man Lippenleser sein, da es in einer Papierfabrik recht laut ist.
Am Abend traf man sich in unserer WG, so dass mit ca. 30 Leute plus Bewohnern der sehr große Gemeinschaftsraum aus allen Nähten platzte. Meine Platzwahl, zwischen zwei Finnen, sollte mir später zum Verhängnis werden. Trinke niemals mit zwei Finnen, war das nicht eines der 10 Gebote? Man began mit Bier bis auf einmal mein rechter Sitznachbar eine Flasche "Asbach Uralt" auf den Tisch stellte. In Bremen hätte ich niemals diesen Fusel getrungen, sah es aber in dieser Situation als wenig höflich an, die Einladung abzulehnen. Wir tranken also erstmal jeder einen kräftigen Schluck aus der Pulle und spühlten mit Bier nach, anders hätte ich das Gesöff auch nicht die Speiseröhre herunter bekommen. Bis hierher ja eigentlich nix besonderes, doch wurde mir nun von der linken Seite eine Flasche Vodka unter die Nase gehalten, spätestens hier hätten bei mir die Alarmglocken leuten sollen, was sie leider nicht taten. Nach vier Combos Vodka-Bier-Asbach-Bier, riss ich denn aber die Notbremse und beschloss meinen Platz zu wechseln. Die Finnen allerdings nahmen lachend meinen Nachfolger in Empfang, natürlich mit einer gesunden Vodka-Bier-Asbach Mischung. Er sollte den Weg in die Disco nicht mehr miterleben. Die Disco war eine alte Fabrik, die in einen Pressluftschuppen umgewandelt wurde, wo einmal im Monat die Dorfjugend plus Auslandstudenten die Sau raus lassen. Wir blieben bis zum Schluss, was in diesem Falle vier Uhr bedeutete.;)

Donnerstag, Oktober 05, 2006

Tag 9_1 - Nachtrag Karaoke


Der Donnerstag wurde, wie schon erwähnt, mit einer Karaokveranstaltung der Austauschstudenten beendet. Es war eine sehr lustige Zusammenkunft und jeder hatte die Möglichkeit, einschliesslich mir, bei den Zuhörern Ohrenbluten oder Kotzreiz hervorzurufen. Ich entschloß nicht alleine zu singen, sondern bildete eine "Boygroup" mit drei Holländern, inklusive zwei Background-Sängerinnen. Unser Lied war "girls just wanna have fun", von der guten Cyndi Lauper. Nach sechs Bier verliert man, wenn erst das Mikrophon in der Hand ist und der erste Hühnerpelz (Gänsehaut auf holländisch) sich gelegt hat, der durch hören seiner eigen Stimme hervorgerufen wurde, sämtliche Hemmungen. Darüber hinaus haben wir uns für einen sehr späten Auftritt entschieden, so dass kaum einer der Zuhörer wegen überhöhten Alkoholgenuss mehr in der Lage war die Falschheit unserer Stimmen zu erkennen. Nach diesem denkwürdigen Ereignis und noch etwa zwei weiteren Getränken, machte ich mich auf den Heimweg. Die Nacht versprach nämlich, aufgrund der früh beginnenden Exkursionen, nicht besonders lang zu werden.

Tag 9 - schönes, futuristisches Dornbirn


Mein Wecker klingelte heute um 7.00 Uhr, ich mutiere gezwungener Maßen zu einem Frühaufsteher (*gähn*). Den ersten Kurs den ich heute hatte war kreatives wissenschaftliches Schreiben und die erste Aufgabe die ich zu bewältigen hatte war, zu einer Hypothese einen Text zu schreiben und das in drei Minuten. Der Kurs ging bis 10 Uhr und der nächste sollte erst um 14 Uhr beginnen, so dass ich genug Zeit hatte meine gestern erworbene Soundkarte wieder umzutauschen, da sie ihren Dienst an meinem Rechner nicht leisten wollte. Das Gebäude was oben zu sehen ist, nennt sich "das Panoramahaus" und beherbergt ein riesen grosses Fitnesscenter. Es ist so groß, dass ganz Österreich sich hier fit halten kann. Da Dornbirn nun allerdings nicht wirklich viele Einwohner hat, kann man von unten durch die Glasfassade die langen Gesichter der meist arbeitslosen Fitnesstrainer sehen, die wahrscheinlich schon um ihren Arbeitsplatz bangen. Neben der Misere, dass hier einfach zu wenig Leute für so einen Klotz wohnen, ist ein anderer Aspekt sicherlich der, dass die wenigsten Leute lust haben ihre Speckrollen in einem mehrstöckigen Schaufenster weg zu trainieren. Irgendwie erinnerte mich dieser Bau von seiner Durchdachtheit an den Bremer Spacepark.
Nachdem ich meine Erledigungen im Messepark gemacht habe, fuhr ich wieder zurück zur Hochschule, wo ab 14 Uhr mein nächster Kurs stattfand. Es handelte sich hierbei um einen Gestaltungskurs aus dem Bereich Printmedien, sehr interressant.
Die Dozenten, es waren drei, kamen voll bepackt mit Büchern und Broschüren in den Raum und breiteten diese auf den Tischen aus. Die gezeigten Materialien waren allesamt sehr ansprechend, die meisten hatten Werbecharakter, es waren aber auch schön gestaltete Sachbücher zu sehen, darüber hinaus wurde auch noch die Exkursion besprochen, die im Zuge dieses Kurses morgen stattfinden soll. Wir werden eine Druckerei und eine Papierfabrik besichtigen.
Der Abend ist heute total verplant. Ich werde mich gleich nach Hause aufmachen, um etwas zu essen. Danach findet in eienr Lounge eine Geburtstagsparty statt mit anschliessender Karaokeveranstaltung. Ich bin schon sehr gespannt und werde natürlich morgen ausführlich berichten, wieviele Leute aufgrund meiner Gesangsqualität verfrüht die Lokalität verlassen haben. ;)

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Tag 8 - I want to go to Messepark


Der heutige Tag begann für mich um 7.00 Uhr, laut Stundenplan sollte mein erster Kurs um 8.10 anfangen. Ich hatte also noch genug Zeit einen Kaffee zu trinken und mir noch ne Stulle, für auf die Faust, zu schmieren. Vier meiner Mitbewohnerinnen mussten auch so früh in die Hochschule, so dass zu so unchristlicher Zeit schon reges Treiben in der Küche herrschte. Ich fühlte mich trotz abklingender Erkältung und einem gestrigen Besuch auf einer Mediengestalter-Party recht frisch, muss an der Höhenluft liegen. Nachdem 20 minütigen Fussmarsch, begab ich mich zum Vorlesungsraum und war positiv überrascht, als tatsächlich eine Dozent ähnliche Person bereits den Beamer ausrichtete. Sollte es heute tatsächlich losgehen? Es sollte!
Der erste Kurs war heute "Mediensynergie" der allerdings in meinem Stundenplan als "Spezielle Medientechnologie 2" verzeichnet war, was natürlich erstmal für Verwirrung sorgte und mich fast dazu brachte kehrt zu machen. Der durchaus nette Dozent erklärte mir allerdings noch rechtzeitig, dass ich richtig war. Eine andere sympatische Marotte des Lehrenden war, dass er das Wort "Dingenskirchen" ca. sechs Mal im wissenschaftlichen Kontext verwendete. Wenn wir nun schon mal bei lustigen Wörtern sind, ich habe heute das holländische Wort für Gänsehaut gelernt. Gänsehaut heisst auf holländisch Hühnerfell oder auch Hühnerpelz, gesprochen Chühnerfell. :)
Den zweiten Kurs beschloss ich zu knicken, um dafür ein interessanteres Fach in meinen Stundenplan aufzunehmen. Für den heutigen Tag bedeutete es, dass ich den Rest des Tages frei hatte. Nachdem ich in der Mensa zu mittag gegessen habe, musste ich meine Kursänderung noch dem International Office mitteilen, damit sie es meiner Heimathochschule senden konnten. Nach dieser administrativen Meisterleistung, setzte ich mich in den Bus um zum Shoppen in den "Messepark" zu fahren. Ich stillte meine Konsumgier mit ein paar Postkarten und einer externen Soundkarte und machte mich wieder auf zur Hochschule. Hier sitze ich nun und werde wahrscheinlich in einer Stunde Richtung Heimat aufbrechen um mir vor dem Schlafengehen noch ein paar Folgen "Battlestar" zu gönnen.

Dienstag, Oktober 03, 2006

Tag 7 - das fängt ja gut los !!!


Nachdem ich heute sehr früh aufgestanden bin und voller Tatendrang zur Hochschule marschierte, wurde ich gleich bei meiner ertsen Kurswahl schwer enttäuscht. Der Kurs Berufsfeldorientierung sollte eigentlich um 11.30 Uhr beginnen, allerdings war zu dieser Zeit kein einziger Student zu sehen, geschweige denn die Dozentin. Ich war etwas besorgt, sollte ich bei der Zusammenstellung meines Studenplans etwas falsch gemacht haben ? Ich beschloss zur Studiengangsleitung zu latschen um zu fragen, was wohl mit dem Kurs sei. Die Planerin des Studenplans telefonierte kurz und erzählte mir lächelnd, dass sämtliche Kurse der Dozentin in der ersten Woche wegen Krankheit ausfallen. Der nächste Meilenstein an diesem Tag, wäre um 17.20 Uhr der Kurs "Spezielle Medientechnologie 2" gewesen. Ich habe mich anfangs immer gefragt, was denn wohl so speziell an diesem Kurs sein würde, wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, dass das spezielle des Faches der unsichtbare Dozent sein würde. Kurz gesagt, es fielen an diesem regnerischen Tag alle auf meinem Stundenplan verzeichneten Kurse aus. Ich habe dann also wieder mal das Internet unsicher gemacht. Wenn das hier so weitergeht, dann kann ich mein Bachelor im surfen und rumsitzen gleich mitmachen. Naja, ich hoffe nun, dass der morgige Tag ertragreicher verläuft und ich endlich einen wirklichen Kurs habe, so mit richtigem Dozent und richtigen Mitstudenten. So, abschliessend möchte ich noch zu dem oben gezeigten Foto Stellung nehmen. Das Foto zeigt das Logo einer Vorarlberger Dorfbrauerei, namens Mohrenbräu. Tja, politisch nicht ganz korrekt, aber das sieht man hier in Ösiland nicht so eng. Passend dazu kann ich vielleicht noch den Wahlspruch der FPÖ anführen: "Daham statt Islam"!
Fairerweise muss ich allerdings trotzdem sagen, dass man sich als Ausländer an manchen Ecken auch wohl fühlen kann, z.B. in Dornbirn.

Montag, Oktober 02, 2006

Tag 6 - noch einen Tag Schonfrist


Heute hat hier der Ernst des Lebens begonnen, allerdings nicht für mich. Zum Glück, da meine Erkältung heute ihr Zenit erreicht hat (*hoff*). Ich verbrauche ca. 1 PT/h (Packung Tempo pro Stunde). Mein Hals fühlt sich an, als hätte ich gestern meinen Nachdurst mit Terpentin gestillt. Die Schmerzen meiner Glieder lassen mich denken, die Snowboardsaison schon hinter mir zu haben. Kurz gesagt ich fühle mich wie ausgekotzt und hingeschissen. Ich werde mich deshalb sehr kurz fassen, da neben den füllen der Taschentücher nicht wirklich viel geschah. Mann und Frau möge mir verzeihen !!!

Sonntag, Oktober 01, 2006

Tag 5 - Oktoberfest, aber ohne mich !!!


Dornbirn glich heute einer Geisterstadt. Das Wetter war bescheiden und sämtliche Auslandsstudenten machten heute einen Ausflug, in Richtung Oktoberfest. Ich beschloß lieber zu Hause zu bleiben, da bei mir die Grippe auf leisen Sohlen im Anmarsch war. Ausserdem bin ich kein Freund bayovarischer Volksfeste, so dass es mir auch nicht besonders schwer viel nein zu sagen. Darüber hinaus machten sich die anderen schon um 5.30 Uhr auf den Weg, etwas zu früh für meinen Geschmack. Ich schlief erstma aus, in der Hoffnung so Herr über die Grippe zu werden. Als ich wach wurde musste ich leider feststellen, dass die Influenza wieder einmal gewonnen hatte. Halzschmerzen, den Kopf wie in Watte gehüllt und ne rotzige Nase ließen leider keine Zweifel zu.
Trotz meines schlechtem Zustands, beschloß ich in die Fachhochschule zu gehen, um via Radiostream die Bundesliga zu hören, es sollte sich lohnen ;) !!!
Werder katapultierte sich, dank eines 3:0 gegen Mönchengladbach und eines Sieges der Wolfsburger gegen Bayern auf den zweiten Tabellenplatz. Nach diesem erfreulichen Ereignis ging ich zurück in die menschenlehre WG um kurz was zu essen. Die Zeit, die meine Pizza brauchte um knusprig braun zu werden, überbrückte ich mit dem Versuch über meinen DVB-T Empfänger einen deutschen Fernsehsender zu empfangen, was mir misslang. Nach dem Abendessen begab ich mich erneut zur Hochschule um noch etwas zu surfen und den Tag mit einer gepflegten Partie "WOW" ausklingen zu lassen.